Zum Content springen

Beispielbefund Pulmonale Hypertonie

Hier können Sie einen Beispielbefund und die dazugehörige Erklärung lesen. Damit möchten wir Sie dabei unterstützen, eigene Befunde besser zu verstehen.

Bitte beachten Sie, dass es sich hier um einen Beispielbefund handelt. Die Inhalte und Abkürzungen können nicht unbedingt auf den persönlichen Einzelfall übertragen werden und ersetzen kein Arztgespräch. Wenn Sie Fragen zu Ihrem eigenen Befund haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.

Fahren Sie mit dem Mauszeiger über die unterstrichenen Wörter, um hervorzuheben, welche Erklärung zu welchem Fachbegriff gehört.

Befund als PDF speichern

Befund

Übersetzung
Sie waren in einer speziellen Sprechstunde im Krankenhaus.
Ihre Erkrankungen:
Die Zellen des Körpers benötigen Sauerstoff. Sauerstoffarmes Blut gelangt vom Körper zum Herzen. Das sauerstoffarme Blut gelangt dann durch die Lungenschlagadern in die Lunge. In der Lunge wird Sauerstoff aus der eingeatmeten Luft in das Blut aufgenommen. Das sauerstoffreiche Blut gelangt dann zum Herzen zurück.
Die Lungenschlagadern sind die Blutgefäße, die das sauerstoffarme Blut aus dem Herzen in die Lunge bringen.
Der Blutdruck ist der Druck in den Blutgefäßen. Wenn der Blutdruck in den Lungenschlagadern zu hoch ist, nennt man das auch Lungenhochdruck.
Für Lungenhochdruck gibt es viele verschiedene Ursachen. Lungenhochdruck kann zum Beispiel durch Erkrankungen des Herzens oder der Lunge entstehen. Bei manchen Menschen findet man aber auch keine Ursache für den Lungenhochdruck.
Beschwerden können unter anderem Luftnot, Schwindel oder Herzstolpern sein.
Sie haben Lungenhochdruck. Für Ihren Lungenhochdruck hat man keine Ursache gefunden.
Sie sehen von vorn auf den Brustkorb.
1
2
1
Lungenschlagader
2
Herz
„WHO FC“ steht für World Health Organization functional class.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO teilt den Lungenhochdruck in 4 Klassen ein. Die Klassen richten sich danach, wie schwer die Beschwerden sind. Klasse 1 nach der WHO bedeutet, dass man selbst bei körperlicher Belastung keine Beschwerden durch den Lungenhochdruck hat. Klasse 4 bedeutet, dass man bereits in Ruhe Beschwerden hat. Solche Beschwerden können zum Beispiel Luftnot oder Brustschmerzen sein.
Sie haben einen Lungenhochdruck Klasse 3 nach WHO-Einteilung. Das bedeutet, dass Sie bei leichter Belastung Beschwerden bekommen.
„ED“ ist die Abkürzung für Erst-Diagnose.
Der Lungenhochdruck wurde bei Ihnen im Jahr 2019 zum ersten Mal festgestellt.
„LAE“ ist die Abkürzung für Lungenarterienembolie.
Wenn ein Blutgefäß von einem Blutgerinnsel oder etwas anderem verschlossen wird, nennt man das Embolie. Eine solche Embolie kann auch in den Lungenschlagadern vorkommen. Das nennt man auch Lungenarterienembolie oder Lungenembolie. Eine Lungenembolie kann zum Beispiel entstehen, wenn ein Blutgerinnsel aus den Blutgefäßen in den Beinen in die Lunge geschwämmt wird. Eine Embolie kann aber auch durch Luft, kleine Fett-Tröpfchen oder andere Stoffe verursacht werden.
Es wurde damals ausgeschlossen, dass Sie eine Lungenembolie haben.
Bei einer CT- Untersuchung werden mit Röntgenstrahlen scheibenförmige Bilder vom Körper gemacht.
Sie haben eine CT-Untersuchung der Blutgefäße bekommen. Damit wollte man ausschließen, dass Sie eine Lungenembolie haben.
„RHK“ ist die Abkürzung für Rechtsherz-Katheter.
Man kann am Herz 2 Seiten unterscheiden. Beide Seiten haben unterschiedliche Aufgaben.
Sauerstoffarmes Blut aus dem Körper gelangt zunächst zur rechten Seite des Herzens. Die rechte Seite des Herzens pumpt das sauerstoffarme Blut in die Lunge.
In der Lunge nimmt das Blut neuen Sauerstoff auf und gelangt dann zurück zum Herz. Dort wird es vom linken Teil des Herzens weiter in den Körper gepumpt.
Man nennt die beiden Seiten des Herzens manchmal auch rechtes und linkes Herz.
Ein Herzkatheter ist eine Untersuchung des Herzens. Man kann dabei zum Beispiel die Blutgefäße am Herz untersuchen oder spezielle Messungen im Herz durchführen. Für die Untersuchung wird ein dünner Schlauch über ein Blutgefäß am Arm oder in der Leiste bis zum Herz vorgeschoben.
Sie hatten im November 2019 eine Herzkatheter-Untersuchung vom rechten Herz.
Bei der Herzkatheter-Untersuchung wurde der mittlere Blutdruck in Ihren Lungenschlagadern gemessen.
Die Abkürzungen „PAWP“ und „PCW(P)“ stehen beide für den Lungenkapillaren-Verschlussdruck.
Das Herz besteht aus 2 Herzvorhöfen und 2 Herzkammern. Auf jeder Seite des Herzens gibt es je einen Herzvorhof und eine Herzkammer. Das Blut aus der Lunge kommt am linken Herzvorhof an.
Man hat bei Ihrer Herzkatheter-Untersuchung den sogenannten Lungenkapillaren-Verschlussdruck gemessen. Mit diesem Wert kann man unter anderem abschätzen, wie groß der Druck im linken Herzvorhof ist.
Sie sehen von vorn auf das Herz. Das Herz und Blutgefäße sind auf dem Bild angeschnitten, damit man in das Herz sehen kann.
1
2
3
4
5
1
rechter Herzvorhof
2
rechte Herzkammer
3
linke Herzkammer
4
linker Herzvorhof
5
Lungenschlagader
„RV“ ist die Abkürzung für rechter Ventrikel. Damit ist die rechte Herzkammer gemeint.
Ein erhöhter Blutdruck in den Lungen-Schlagadern führt dazu, dass das Herz stärker pumpen muss. Dadurch kann sich die rechte Herzkammer erweitern. Es kann auch sein, dass die Wand der Herzkammer dicker wird.
Ihr Herz ist durch den Lungenhochdruck verändert. Die Funktion Ihrer rechten Herzkammer ist dadurch eingeschränkt.
Ihre Krankengeschichte:
Sie waren wegen einer Kontrolluntersuchung in der Sprechstunde. Es war schon vor der Untersuchung bekannt, dass Sie Lungenhochdruck haben.
Ihr Zustand hat sich nicht entscheidend verändert. Sie fühlen sich nach wie vor im Alltag weniger leistungsfähig und werden schnell müde.
Sie sind nicht ohnmächtig geworden, seitdem Sie das letzte Mal in der Sprechstunde waren. Ihnen war nicht schwindlig. Sie hatten außerdem weder Brust-Schmerzen noch ein Brennen oder Engegefühl im Brustkorb. Sie haben kein Herzstolpern bemerkt.
Durch einen Lungenhochdruck ist es möglich, dass das Herz nicht mehr richtig arbeitet. Wenn das Herz nicht mehr richtig arbeitet, dann nennt man das auch Herzschwäche. Die NYHA-Einteilung benutzt man, um den Schweregrad einer Herzschwäche zu beschreiben. Eine Herzschwäche kann unter anderem zu Luftnot führen. Der NYHA-Grad richtet sich danach, wie stark die Luftnot eines Menschen ist. Es gibt NYHA-Grad 0 bis 4. Bei Grad 0 hat man selbst bei körperlicher Anstrengung keine Luftnot. Bei Grad 4 hat man bereits in Ruhe Luftnot.
Sie haben Luftnot, wenn Sie sich anstrengen. Sie haben diese Luftnot auch schon bei leichter körperlicher Betätigung. Das entspricht Grad 3 in der NYHA-Einteilung.
Sie haben ab und zu Luftnot, wenn Sie sich bücken.
Ihr Gewicht ist gleich geblieben.
Wenn das Herz eingeschränkt arbeitet, dann kann sich das Blut vor dem Herz in den Körper stauen. Dadurch kann sich vermehrt Flüssigkeit im Gewebe ansammeln.
Es hat sich ein wenig Flüssigkeit im Gewebe an Ihren Fußknöcheln angesammelt. Dadurch sind Ihre Knöchel etwas angeschwollen. Die Schwellung Ihrer Knöchel ist nicht stärker geworden.
Pneumokokken sind Bakterien, die zum Beispiel zu einer Lungenentzündung führen können.
Sie wurden gegen Pneumokokken und das Corona-Virus SARS-Cov-2 geimpft. Die jährliche Grippe-Impfung wollen Sie sich bei Ihrem Hausarzt geben lassen.
Sie sind nach eigener Aussage nicht schwanger. Sie nehmen die „Pille“, damit Sie nicht schwanger werden. Das Rezept dafür erhalten Sie von Ihrer Frauenärztin.
Packungsjahre oder „pack years“ sind ein Maß dafür, wie viel ein Mensch bisher in etwa geraucht hat. Die Packungsjahre kann man berechnen. Dafür nimmt man die Anzahl der gerauchten Zigarettenschachteln pro Tag und nimmt diesen Wert mal den Jahren, die man geraucht hat.
Wenn man zum Beispiel 3 Jahre lang jeden Tag 2 Schachteln Zigaretten geraucht hat, ergibt das 6 Packungsjahre.
Sie haben bis 2019 geraucht. Die Berechnung ergibt bei Ihnen 10 Packungsjahre.
Ergebnis Ihrer körperlichen Untersuchung:
AZ ist die Abkürzung für Allgemeinzustand.
Sie sind in einem guten allgemeinen Gesamt-Zustand.
EZ ist die Abkürzung für Ernährungszustand.
Sie sind schlank.
Untersuchung des Herzens:
HF ist die Abkürzung für Herzfrequenz.
Ihr Herz macht 94 Herzschläge pro Minute.
Sie haben keinen schnelleren Herzschlag als normal.
Ihr Herz schlägt regelmäßig.
Wenn man das Herz abhört, dann hört man 2 Herztöne. Das sind normale Geräusche, die beim Herzschlag entstehen. Zum Abhören des Herzens hält man das Stethoskop rechts und links neben das Brustbein. Das Brustbein ist ein flacher Knochen in der Mitte des Brustkorbs.
Bei Ihnen ist der 2. Herzton laut. Das kann man links neben dem Brustbein zwischen der 2. und 3. Rippe am stärksten hören.
Die Lunge liegt in der Brusthöhle. Die Lunge besteht aus einem rechten und einem linken Lungenflügel. In der Lunge wird Kohlenstoffdioxid aus dem Blut in die Luft abgegeben und Sauerstoff aus der eingeatmeten Luft in das Blut aufgenommen.
Untersuchung Ihrer Lunge:
Hier sehen Sie die Lunge von vorn.
1
2
1
rechter Lungenflügel
2
linker Lungenflügel
Ihre Lunge wurde abgehört. Dabei hat man bei beiden Lungenflügeln ein normales Atemgeräusch gehört. Das Atemgeräusch klingt bei beiden Lungenflügeln gleich. Es sind keine zusätzlichen Geräusche zu hören.
Bei der Untersuchung der Lunge klopft der Arzt oder die Ärztin auch vorsichtig mit den Fingern auf den Brustkorb. Dabei entstehen bestimmte Geräusche. Diese Geräusche können Hinweise auf Veränderungen der Lunge geben.
Wenn man auf Ihre Lunge klopft, dann klingt das auf beiden Seiten gleich.
AF ist die Abkürzung für Atemfrequenz.
Sie machen 18 Atemzüge in der Minute.
Untersuchung Ihres Bauchs:
Ihr Bauch ist schlank. Wenn man Ihren Bauch abhört, kann man in allen Bereichen normale Darmgeräusche hören.
Ihr Bauch ist weich und tut nicht weh, wenn man darauf drückt. Man kann keine Schwellungen oder Verhärtungen in Ihrem Bauch tasten.
Ihre Leber ist nicht vergrößert tastbar.
Bei Ihnen hat sich nicht mehr Flüssigkeit im Bauchraum angesammelt als normal.
Im Gewebe an Ihren beiden Fußknöcheln hat sich ein wenig Flüssigkeit eingelagert. Dadurch sind Ihre Fußknöchel auf beiden Seiten ein wenig geschwollen.
Wenn das Blut weniger Sauerstoff enthält als normalerweise, können sich zum Beispiel die Haut oder die Lippen bläulich verfärben.
Bei Ihnen haben sich die Haut und die Lippen nicht bläulich verfärbt.
Spezielle Untersuchungen:
Mit dem 6-Minuten-Gehtest können Ärztinnen und Ärzte beurteilen, wie körperlich belastbar ein Mensch ist. Für diesen Test geht man 6 Minuten eine festgelegte Test-Strecke entlang. Es wird gemessen, wie viele Meter man innerhalb dieser 6 Minuten gehen kann.
Es kann zusätzlich zum Beispiel auch der Blutdruck oder der Herzschlag gemessen werden.
Sie konnten beim 6-Minuten-Gehtest 521 Meter weit gehen.
Mit der Borg-Skala will man feststellen, wie anstrengend eine Person etwas empfindet. Dazu soll die Person zum Beispiel die eigene Erschöpfung und Luftnot auf einer Skala einordnen. Es gibt verschiedene Formen der Borg-Skala. Die Borg-Skala kann deswegen zum Beispiel von 1 bis 10 oder auch von 6 bis 20 Punkten reichen. Je höher der Wert ist, umso größer ist die Anstrengung.
Sie hatten nach dem 6-Minuten-Gehtest 15 von 20 Punkten auf der Borg-Skala.
Man misst den Blutdruck in der Einheit „Millimeter Quecksilbersäule“. Die Einheit wird im Alltag aber oft weggelassen.
Ihr Blutdruck ist auf bis zu 150 zu 90 Millimeter Quecksilbersäule angestiegen.
Ihr Herz hat bis zu 151 Mal pro Minute geschlagen.
SpO2 ist die Abkürzung für Sauerstoff-Sättigung.
Die Sauerstoff-Sättigung ist ein Maß dafür, wie viel Sauerstoff sich im Blut befindet. Man kann die Sauerstoff-Sättigung über einen Clip am Finger oder Ohr messen.
Bei der Untersuchung hat man Ihre Sauerstoffsättigung gemessen. Dabei war Ihre niedrigste Sauerstoffsättigung 93 Prozent. Sie haben bei der Messung keinen zusätzlichen Sauerstoff bekommen.
Doppler-Ultraschall und Ultraschall vom Herz:
Bei einer Ultraschall-Untersuchung bildet das Ultraschallgerät Schwingungen. Diese Schwingungen werden von den verschiedenen Geweben im Herz und vom Blut unterschiedlich zurückgeworfen. Aus diesen zurückgeworfenen Schwingungen entstehen Bilder vom Körper-Inneren.
Der Doppler-Ultraschall ist eine spezielle Form der Ultraschall-Untersuchung. Bei einem Doppler-Ultraschall kann man zum Beispiel den Blutfluss im Herz und in den Blutgefäßen untersuchen. Man kann den Blutfluss mit bestimmten Farben sichtbar machen oder ihn auch als Geräusch darstellen.
Bitte beachten Sie, dass wir bei der Übersetzung nicht auf die einzelnen Messwerte oder Normalwerte eingehen können. Es wird im folgenden Text nur erklärt, wofür die einzelnen Werte stehen.
Man konnte Ihr Herz bei der Ultraschall-Untersuchung gut sehen.
Das Herz besteht aus 2 Herzvorhöfen und 2 Herzkammern. Es gibt rechts und links je einen Herzvorhof und eine Herzkammer.
Ihre rechte Herzkammer ist erweitert. Die Wand Ihrer rechten Herzkammer ist verdickt.
Sie sehen von vorn auf das Herz. Das Herz und Blutgefäße sind auf dem Bild angeschnitten, damit man in das Herz sehen kann.
1
2
3
4
5
1
rechter Herzvorhof
2
rechte Herzkammer
3
linke Herzkammer
4
linker Herzvorhof
5
Lungenschlagader
Die rechte Herzkammer pumpt das Blut in die Lungenschlagadern.
Die Leistung Ihrer rechten Herzkammer ist mittelstark eingeschränkt.
"TAPSE" ist die Abkürzung für tricuspid anular plane systolic excursion.
Dieser Wert beschreibt, wie gut die rechte Herzkammer pumpt.
"RA" ist die Abkürzung für rechtes Atrium. Damit ist der rechte Herzvorhof gemeint.
Ihr rechter Herzvorhof ist etwas vergrößert.
"LA" ist die Abkürzung für linkes Atrium. Damit ist der linke Herzvorhof gemeint.
Ihr linker Herzvorhof ist nicht erweitert.
"LV" ist die Abkürzung für linker Ventrikel. Damit ist die linke Herzkammer gemeint. Die linke Herzkammer pumpt sauerstoffreiches Blut aus dem Herz in den Körper.
Ihre linke Herzkammer ist normal groß. Ihre linke Herzkammer pumpt ein klein wenig schlechter als normal.
"EF" ist die Abkürzung für Ejektionsfraktion.
Bei jedem Herzschlag pumpt die linke Herzkammer Blut in den Körper. Die EF beschreibt, wie viel Blut aus der linken Herzkammer bei einem Herzschlag in den Körper gepumpt wird. Man kann dadurch einschätzen, wie gut das linke Herz pumpt.
Die Bewegungen Ihres Herzmuskels sind nicht gestört.
Es gibt am Herzen 4 Herzklappen. Man kann sich die Herzklappen wie Ventile vorstellen. Sie sollen verhindern, dass das Blut in die falsche Richtung fließt.
Es gibt je eine Herzklappe zwischen dem Herzvorhof und der Herzkammer im rechten und linken Herz. Außerdem gibt es eine Herzklappe zwischen der rechten Herzkammer und der Lungenschlagader und der linken Herzkammer und der Hauptschlagader.
Die Hauptschlagader ist ein großes Blutgefäß. Sie bringt sauerstoffreiches Blut vom Herzen in den Körper.
Sie haben keine Herzklappen-Fehler.
Sie sehen von vorn in das Herz hinein. Man sieht 3 der Herzklappen. Die Herzklappen sind farbig markiert.
1
2
3
1
Herzklappe zwischen rechtem Herzvorhof und rechter Herzkammer
2
Herzklappe zwischen linker Herzkammer und Hauptschlagader
3
Herzklappe zwischen linkem Herzvorhof und linker Herzkammer
"PE" ist die Abkürzung für Perikard-Erguss.
Das Herz wird von einer Haut aus Bindegewebe umgeben. Man nennt diese Haut auch Herzbeutel. Der Herzbeutel besteht aus 2 Schichten. Zwischen den beiden Schichten ist ein schmaler Spalt. Der Spalt ist mit einer kleinen Menge Flüssigkeit gefüllt.
Bei Ihnen hat sich zwischen den Schichten des Herzbeutels keine zusätzliche Flüssigkeit angesammelt.
Die untere Hohlvene ist ein großes Blutgefäß. Sie bringt sauerstoffarmes Blut aus dem unteren Körper zum rechten Herzvorhof. Mit der Atmung wird die untere Hohlvene größer und kleiner. Das geschieht, weil sich der Druck in der Brusthöhle beim Atmen verändert.
In Ihrer unteren Hohlvene staut sich kein Blut. Ihre untere Hohlvene wird bei der Atmung normal größer und kleiner.
Sie sehen von vorne auf den Körper. Die Blutgefäße sind rot und blau markiert.
1
2
1
untere Hohlvene
2
Hauptschlagader
"sPAP" ist die Abkürzung für systolischer pulmonal-arterieller Druck.
Damit das Herz pumpen kann, muss es sich regelmäßig anspannen und wieder entspannen. In der sogenannten Füllungsphase ist der Herzmuskel entspannt und das Herz füllt sich mit Blut. Danach folgt die „Pump-Phase“. In dieser Phase spannt sich der Herzmuskel an und pumpt so das Blut in den Körper. Danach entspannt sich der Herzmuskel wieder, damit sich das Herz wieder neu mit Blut füllen kann.
Es wurde der Druck in Ihrer Lungenschlagader während der Pump-Phase des Herzens gemessen.
"LVEI" ist die Abkürzung für linksventrikulärer Exzentrizitätsindex.
Bei Lungenhochdruck kann sich das Herz verändern. Dann kann sich zum Beispiel die rechte Herzkammer erweitern oder die Wand der rechten Herzkammer verdicken.
Durch solche Veränderungen kann die rechte Seite des Herzens die linke Herzkammer einengen. Der LVEI-Wert sagt aus, ob und wie stark das rechte Herz die linke Herzkammer einengt.
Zusammenfassung und Beurteilung Ihrer Untersuchung:
Ihre Untersuchungsergebnisse sind im Wesentlichen gleich zu den Ergebnissen der vorherigen Untersuchung.
Ihr Arzt oder Ihre Ärztin hat das Ergebnis des Herz-Ultraschalls zusammen mit den Ergebnissen der anderen Untersuchungen bewertet. Ihr Lungenhochdruck hat sich nicht wesentlich verändert.
Ihre Laborwerte haben sich nicht wesentlich verändert.
BGA ist die Abkürzung für Blutgas-Analyse.
Eine BGA ist eine Blutuntersuchung. Bei einer BGA werden viele verschiedene Werte gemessen. Man kann mit einer BGA zum Beispiel messen, wie viel Sauerstoff oder Kohlenstoffdioxid im Blut enthalten ist. Außerdem kann man messen, wie viele Säuren und Basen im Blut sind. Mit einer BGA kann man zum Beispiel beurteilen, wie gut die Lunge arbeitet.
Bei Ihnen wurde eine BGA gemacht.
Bei Lungenhochdruck kann es auch zu einer Herzschwäche kommen. NT-pro-BNP ist ein Eiweiß, dass von einigen Herzmuskelzellen gebildet wird. Es wird als Maß für eine Herzschwäche eingesetzt.
Bei Ihnen wurde das NT-pro-BNP im Blut bestimmt.
Empfehlungen/weiteres Vorgehen:
Es gibt verschiedene Möglichkeiten Lungenhochdruck zu behandeln. Die Behandlung kann sich von Person zu Person unterscheiden. Die Behandlung hängt zum Beispiel davon ab, wie schwer der Lungenhochdruck ist und welche Beschwerden man hat. Außerdem unterscheidet sich die Behandlung des Lungenhochdrucks je nach der Ursache der Erkrankung.
Ihr Lungenhochdruck wird zurzeit mit 2 Medikamenten behandelt. Ihr Lungenhochdruck ist gleich geblieben. Deshalb empfehlen Ihnen die Ärzte und Ärztinnen, Ihre Behandlung mit den Tabletten fortzusetzen.
Endothelin-Rezeptor-Antagonisten sind Medikamente. Sie sollen bewirken, dass sich die Lungenschlagadern weniger zusammenziehen. Dadurch soll der Blutdruck dort sinken.
PD-5-Hemmer sind ebenfalls Medikamente, die unter anderem bei Lungenhochdruck verschrieben werden. PD-5-Hemmer sollen bewirken, dass sich die Blutgefäße weiten.
Ihr Lungenhochdruck wird zurzeit mit 2 Medikamenten behandelt. Das eine Medikament ist ein sogenannter Endothelin-Rezeptor-Antagonist und das andere ein sogenannter PD-5-Hemmer.
Wenn Ihre Beschwerden schlimmer werden, kann man Sie mit Medikamenten aus einer anderen Wirkstoffgruppe behandeln.
Wenn Ihre Beschwerden schlimmer werden, kann man langfristig auch versuchen, Sie mit einem 3. Medikament zu behandeln. Es gibt aber zurzeit keinen medizinischen Grund dafür, Sie mit einem weiteren Medikament zu behandeln.
Calcium-Antagonisten sind Medikamente, die gegen Lungenhochdruck wirken können. Sie helfen jedoch nicht bei allen Menschen mit Lungenhochdruck gut. Deswegen testet man die Wirkung dieser Medikamente bei der Herzkatheter-Untersuchung. Diesen Test nennt man auch Vasoreagibilitäts-Messung.
Wenn bei dem Test das Medikament nicht gut wirkt, dann nennt man das Ergebnis „negativ“.
Bei Ihnen wurde getestet, ob Sie auf Calcium-Antagonisten ansprechen. Diese Untersuchung wurde bei der Herzkatheter-Untersuchung 2019 gemacht. Sie haben bei der Untersuchung nicht auf das Medikament angesprochen.
Weil Sie nicht auf das Medikament angesprochen haben, sollen Sie keine Calcium-Antagonisten gegen Ihren Lungenhochdruck erhalten.
Falls Ihre Beschwerden schlimmer werden, sollen Sie bald wieder in die Sprechstunde kommen.
Wenn sich mehr Flüssigkeit in Ihrem Gewebe ansammelt, kann man Sie dagegen eine Zeit lang mit bestimmten Tabletten behandeln. Durch diese Tabletten soll mehr Flüssigkeit aus dem Körper ausgeschieden werden.
OAK ist die Abkürzung für orale Antikoagulation.
Bestimmte Medikamente können die Blutgerinnung hemmen. Dadurch soll vermieden werden, dass sich Blutgerinnsel bilden. Das kann zum Beispiel nötig sein, wenn das Blut stärker gerinnt als normal.
Solche Medikamente werden bei manchen Formen des Lungenhochdrucks oder bei bestimmten Vorerkrankungen verschrieben.
Sie müssen kein Medikament einnehmen, dass die Blutgerinnung hemmt. Die Ärztin in der Sprechstunde sieht keinen medizinischen Grund dafür.
Bei einer EKG-Untersuchung misst man die Herzströme. Die Herzströme sorgen dafür, dass das Herz schlägt. Man kann die Herzströme beim EKG als Kurven ablesen. An diesen Kurven kann man zum Beispiel bestimmte Veränderungen am Herz erkennen oder sehen, ob das Herz regelmäßig schlägt.
Bei der Lungenfunktions-Prüfung kann untersucht werden, wie gut die Lunge arbeitet. Für die Untersuchung muss man meist durch ein kleines Mundstück atmen.
Oft sagt man zur Lungenfunktions-Prüfung auch nur „Lufu“ oder „Lungenfunktion“.
Sie sollen regelmäßig ärztlich untersucht werden. Außerdem soll man bei Ihnen in der Arztpraxis regelmäßig EKG-Untersuchungen und Lungenfunktions-Prüfungen machen.

Selbsthilfe bei Pulmonaler Hypertonie

Hier finden Sie Kontaktdaten zu einer Selbsthilfe-Organisation, bei der Sie weitere Unterstützung im Umgang mit Pulmonaler Hypertonie erhalten können.

pulmonale hypertonie e.v.
pulmonale hypertonie e.v.
Rheinaustr. 94
76287 Rheinstetten